Sport

Bei Ski Alpin und Skispringen Keine Rückkehr russischer Athleten zur Olympia-Saison

Russische und belarussische Sportler dürfen im Skisport weiterhin nicht mitmischen.

Russische und belarussische Sportler dürfen im Skisport weiterhin nicht mitmischen.

(Foto: Michael Kappeler/dpa/Symbolbild)

Der Verband hat entschieden: Auch die olympischen Wettkämpfe etwa im Ski Alpin, Skispringen und Langlauf finden ohne Athleten aus Russland und Belarus statt. Das hat auch Folgen für die Paralympics.

Russische und belarussische Athleten werden nicht als neutrale Einzelathleten an FIS-Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Winterspiele und Paralympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo antreten dürfen. Das hat das Council des Internationalen Ski- und Snowboardverbandes FIS bei einer Sitzung beschlossen.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erlaubt Athleten aus Russland und Belarus zwar, wie schon bei den Olympischen Spielen in Paris 2024, als individuelle neutrale Athleten anzutreten, überlässt jedoch den internationalen Verbänden der einzelnen Sportarten die Entscheidung, ob sie dies auch in ihren Qualifikationswettkämpfen anwenden. Die FIS, zuständiger Weltverband etwa im alpinen Skisport, beim Skispringen, im Langlauf und in der Nordischen Kombination, hat sich nun also dagegen entschieden.

Höchstens kleine Zahl von russischen Athleten dabei

Damit dürfte bei den Olympischen Spielen im kommenden Februar höchstens eine kleine Zahl von Athletinnen und Athleten aus beiden Ländern dabei sein. Die Internationale Eislaufunion lässt Russen im Eiskunstlauf, Eisschnelllauf und Shorttrack unter Auflagen für die Qualifikationswettbewerbe zu. Ähnlich war es im Ski-Bergsteigen. Dagegen untersagten die Weltverbände für Bob, Skeleton und Rodeln einen Start im olympischen Eiskanal von Cortina. Auch im Biathlon ist eine Teilnahme neutraler Athleten nach Angaben des Weltverbands ausgeschlossen. In den Teamwettbewerben wird Russland und Belarus ebenfalls eine Teilnahme verwehrt.

Hintergrund der Sanktionen gegen Russland und Belarus ist der seit mehr als drei Jahren andauernde Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das IOC hatte zudem Russlands Olympisches Komitee suspendiert, weil es die vier annektierten ukrainischen Gebiete Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja aufgenommen hat. Dies wertete das IOC als Verstoß gegen die olympische Charta.

FIS-Entscheidung gilt auch für Paralympics-Wettbewerbe

Das Internationale Paralympische Komitee hatte die Sanktionen Ende September aufgehoben und auf einer Generalversammlung entschieden, dass Russlands Behindertensportler bei den Paralympics in Mailand und Cortina d'Ampezzo im März 2026 unter eigener Flagge starten dürfen. Die finale Entscheidung über die Zulassung liegt aber auch hier bei den für die Sportarten zuständigen Weltverbänden.

Quelle: ntv.de, dbe/dpa

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